27. September 2023

Personalia: Frau Timmermann

Emma Hauptmann


Wir haben Frau Timmermann, eine neue Mathe- und Physiklehrerin an unserer Schule, um ein Interview gebeten und das sind ihre Antworten:

Redaktion: Warum sind Sie genau auf diese Schule gekommen?

Timmermann: Tatsächlich durfte ich mir das gar nicht aussuchen, ich mache jetzt das Referendariat und dabei wird einem eine Schule zugeteilt. Mir wurde gesagt, das wird irgendwo im Harz oder Richtung Salzgitter sein und dann habe ich gefragt, ob ich hier ans NIG kommen kann, weil ich zum einen finde, dass die Lage schön ist und zum anderen fand ich es auch sehr reizvoll, dass die Schule so klein ist, weil ich glaube, dass in kleinen Schulen die Stimmung unter den Leuten viel besser ist als an großen Schulen.

Redaktion: Gefällt es Ihnen bisher hier?

Timmermann: Ja, mir gefällt es hier richtig gut, ich finde die Schülerschaft, die ich bisher kennengelernt habe, also in den Klassen, in denen ich bisher war, super sympathisch. Da sind total viele interessante und nette Kinder/Jugendliche in den Klassen. Und auch im Kollegium sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Was natürlich auch ein großer Bonus ist, sind diese wunderschönen Gebäude und dass das Gelände so wunderschön ist.

Redaktion: Gab es einen bestimmten Grund, warum Sie sich für diese Unterrichtsfächer entschieden haben?

Timmermann: Ja. Mathe und Physik begeistern mich sehr. Die haben mich, glaube ich, schon mein ganzes Leben lang begeistert. Ich denke diese Begeisterung für Physik haben alle, die nie aus dieser Kindheitsphase rauskommen, in der man durch die Welt geht und sich fragt, ,,Warum sind Sachen so wie sie sind?", und nie aufhört „Aber warum?” zu fragen. Ich finde es auch toll, wenn man Physik versteht und viele Dinge, die man in der Welt sieht, erklären oder sogar berechnen kann. Das macht mir sehr viel Spaß. Mathe gefällt mir auch richtig gut, weil Mathe so vielseitig ist. Man kann damit Muster erkennen, Rätsel lösen und praktische Lösungen für Probleme finden. Aber Mathe würde mir auch selbst dann gefallen, wenn man damit kein einziges Problem lösen könnte. Es ist einfach so ästhetisch, z.B. Gleichungen, die gefallen mir gut.

Redaktion: Warum sind Sie eigentlich Lehrerin geworden?

Timmermann: Ich habe vorher an der Uni in der Forschung in der Astrophysik gearbeitet. Das heißt, ich habe mich damit beschäftigt, aus was Exoplaneten, also Planeten außerhalb des Sonnensystems, bestehen. Es ist meistens so, dass wir uns oft fragen, ob es noch irgendwo anders Leben gibt als auf der Erde. Das ist eine schwierig zu beantwortende Frage, aber man kann zumindest überlegen, wo überhaupt noch anderes Leben möglich ist. Ich habe festgestellt, dass mir am Arbeiten an der Uni gefällt, dass man sich viel mit anderen austauscht. Ich habe z.B. auch in der Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet und konnte dort mit ganz vielen Menschen über Astrophysik reden. Ich habe auch an der Uni unterrichtet. Das hat mir immer am meisten Spaß gemacht. Vor allem die Ideen und Meinungen von anderen und wie sie über Probleme nachdenken zu hören, gefiel mir sehr. Deswegen dachte ich, dass das mein Traumjob ist, Lehrerin zu werden, wo ich das die ganze Zeit tun kann. Dieser Beruf kommt dem schon sehr nahe.

Redaktion: Waren Mathe und Physik in Ihrer Schulzeit auch schon Ihre Lieblingsfächer?

Timmermann: Mathe war schon immer mein Lieblingsfach. Aber Physik habe ich tatsächlich nach der 10. Klasse abgewählt, weil ich Schulphysik immer doof fand. Ich mochte später am Physikstudium, dass es so strukturiert, organisiert und logisch war. Das war bei mir im Schulunterricht nicht der Fall.

Redaktion: Auf welcher Schule waren sie früher?

Timmermann: Ich komme aus dem Süden von Hannover und war dort auf dem Matthias-Claudius-Gymnasium.

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