14. März 2022

Make love not war

Ronja Ippisch


Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, fanden in den letzten Wochen im ganzen Land Demonstrationen für Frieden in der Ukraine statt. Auch in Berlin kamen am Sonntag den 27.02.2022 laut Veranstaltern rund 500.000 Menschen zusammen um für den Frieden zu demonstrieren und wir waren dabei.

Die Ereignisse der letzten Woche haben auch uns unvorbereitet getroffen und so haben wir uns mit unserem Vater am Sonntag auf den Weg mit dem Zug nach Berlin gemacht. Um 13:00 Uhr sollte die Kundgebung beginnen. Dafür vorgesehen war die Straße des 17. Juni, welche das Brandenburger Tor und die Siegessäule verbindet. Auf dem Weg dorthin begegneten uns schon viele Menschen, die offenbar auch zu der Kundgebung wollten. Dort angekommen verdichtete sich die Menschenmasse mit der Zeit immer mehr. Viele Menschen hatten selbstgemachte Plakate dabei auf denen zum Beispiel „NO WAR“ stand oder waren in den Farben der ukrainischen Flagge gekleidet (gelb, blau). In regelmäßigem Abstand waren große Lautsprecher an der Straße aufgestellt, durch welche man die Moderatorin, und später auch Redner und Bands hören konnte. Da die Kundgebung von einem großen Bündnis an Parteien ausgetragen wurde, unter anderem Pax Christi, Ärzte gegen den Atomkrieg, Greenpeace und verschiedenen Gewerkschaften, gab es auch viele Redner. Zwischendurch wurde das Programm durch einige Bands aufgelockert, welche passende Songs spielten, zum Beispiel „Imagine“ von John Lennon. Auch wurde kurz geschwiegen um den Opfern des Kriegs in der Ukraine und den mutigen Demonstranten, welche in Russland gegen den Krieg demonstrieren und dafür teilweise im Gefängnis landen, zu gedenken. Es war durchaus bewegend, wenn so viele Menschen auf einmal schweigen.

Doch trotz des schönen Wetters wurde uns nach einiger Zeit kalt und wir machten uns auf den Weg ein Café zu finden. Die Suche stellte sich als schwerer heraus als gedacht, da wir natürlich nicht die einzigen Demonstranten waren, die nach einem warmen Plätzchen suchten. Auf dem Weg kamen wir auch an der russischen Botschaft vorbei, vor der sich eine Menschenmasse angesammelt hatte. Allerdings war die Stimmung hier wesentlich aufgeladener als auf der Friedenskundgebung.

Nach fast zwei Stunden der Suche fanden wir endlich ein Café und fuhren am Abend erschöpft nach Hause.

Allerdings war nicht nur in Berlin etwas los. Am Samstag den 5.03.2022 fand auch in Goslar eine Friedenskundgebung mit Lichterandacht statt. Die Aktion wurde von verschiedenen Jugendgruppen, wie zum Beispiel „Fridays for Future Goslar“ und anderen Organisationen veranstaltet. Der Aufruf wurde allerdings auch von der evangelischen und der katholischen Kirche, der TU Clausthal, sowie verschiedenen Schulen unterstützt. Natürlich war unsere auch dabei.

Die Kundgebung begann um 18:00 Uhr in Goslar auf dem Jakobikirchhof. Falls man kein Elterntaxi hatte um dorthin zu gelangen, fuhr Frau Tewes mit diesen Schülern mit dem Zug von Bad Harzburg nach Goslar. Dort angekommen lauschten wir gemeinsam mit etwa hundert anderen Leuten verschiedenen Reden und einer kleine Andacht statt. Die Stimmung war sehr schön, da man zu der Lichterandacht, wie der Name schon vermuten lässt, ein Licht oder eine Kerze mitbringen sollte. Manche hatten auch Plakate dabei.

Mir haben beide Aktionen, trotzt des traurigen Anlasses, Spaß gemacht und ich denke solche Aktionen sind wichtig um die Aufmerksamkeit wieder mehr auf den Frieden zu richten. Auch war es schön Mal wieder so viele Menschen auf einem Fleck zu sehen, das ist man ja durch Corona gar nicht mehr so gewöhnt.

  • Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein
    Emanuel Kant
  • Wer kämpft hat verloren, wer nicht kämpft hat schon verloren
    Optimus Prime
  • Es gibt Zeit für alles.
    Die Zeit (Zeitung)
  • Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Donald Trump
  • Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug - problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
    Harzbus
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